Dienstag, 20. Mai 2014

Die "Generalprobe"

Vor mittlerweile mehr als einer Woche war es soweit: Das erste Hegefischen des heurigen Jahres stand vor der Tür. Ein kleiner Baggersee kaum 10 Minuten von meinem Wohnort war der Ort des Geschehens. Mit mir hatten sich noch 35 andere Karpfenangler versammelt, um möglichst viele Rüssler zu verhaften. Im Teich befinden sich eine Vielzahl an kleinen Satzkarpfen, jedoch auch einige Fische über 10 oder auch mehr Kilo. Ich zog den Platz 31, der im hinteren Teil des Teiches liegt. 



Hier hat man viel Platz, da es, im Gegensatz zur anderen Seite, nicht viele Plätze gibt. Meine Taktik bestand darin, die kleinen Satzler mit weichem Futter und kleinen Ködern zu fangen. Da an diesen lokalen Fischen nur eine Rute erlaubt ist, war ich mit dem Aufbau recht schnell fertig und konnte einige schöne Karpfen im Schongebiet des Nachbarteiches beobachten. Und nachdem ich um 0700 meine Falle gestellt hatte, war ich recht zuversichtlich, schließlich hatte ich schon den ein oder anderen Karpfen an meinem Platz buckeln sehen. Und ich sollte mich nicht täuschen: Nach nur 15 Minuten sank der Swinger ein wenig nach unten, um danach in die Höhe zu schnellen und die Rolle kreischen zu lassen. Ein kleiner Satzkarpfen hing am 6er Eisen und wehrte sich für die Größe von ca. 2,5kg gar nicht so schlecht. 


Gleich vorweg: Bilder von Fischen gibt es bei mir bei solchen Wettbewerben grundsätzlich nicht, da es meiner Meinung nach enorm wichtig ist, die Rute schnellstmöglich wieder auszulegen. Doch zurück zum Thema: Ich hatte also den ersten Fisch gefangen, und im Laufe der ersten Stunde kamen noch 2 weitere hinzu. So ging es dann auch weiter und bis zur Mittagspause hatte ich 9 Fische und zirka 25kg auf dem Konto. Damit war ich relativ deutlich in Führung und war mir sicher auch am Nachmittag den ein oder anderen Fisch zu landen. So legte ich am Nachmittag voll motiviert neu aus, musste jedoch sehen, dass mein Verfolger seinen Rückstand mit einem schönen Fisch verkürzen. 



Auch mit einem weiteren Babykarpfen konnte ich mich noch nicht in Sicherheit wiegen. Doch da ich meinen Kollegen bis eine Stunde vor Ende des Bewerbs nicht drillen sah, und ich selbst noch einen Fisch fangen konnte, konnte ich mich beruhigt zurücklehnen. Und als ich 10 Minuten vor Ende noch einen Run erhielt, brauchte ich die Power Carp auch nicht mehr aufs Pod legen. So war alles perfekt und konnte am Ende mit konfortablen 12 Kilo Vorsprung und insgesamt 12 Karpfen den Hauptpreis einsacken. Alles in allem eine echt gelungene Veranstaltung und eine gelungene "Generalprobe" vor dem Cup am Wochenende! 



Tight lines, 
  Roman


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